Verhaltenstherapie...
...kann helfen neue Wege zu gehen und neue Ziele zu finden.
Der Begriff „Psychotherapie“ (aus dem alt-griechischen stammend) bedeutet ursprünglich, den ganzen Menschen, das heißt seine Seele, sein Gemüt, seinen Verstand, seine Lebenskraft, zu unterstützen, zu heilen, zu pflegen und auszubilden. Psychotherapie ist im Gesundheitsbereich ein eigenständiges Heilverfahren und ein unverzichtbarer Bestandteil der gesundheitlichen Versorgung.
Ziel einer Psychotherapie ist es...
... seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, krankmachende Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern. Eine Psychotherapie ist aber auch förderlich für Menschen, die sich persönlich weiterentwickeln und ihr Selbstwertgefühl und ihre Lebensfreude steigern wollen.
Die Verhaltenstherapie ist neben der Psychoanalyse die zweite große Psychotherapieschule, jedoch handelt es sich dabei um eine völlig andere Therapieform. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass menschliches Verhalten erworben wurde und dieses wieder verlernt oder durch bessere Verhaltensweisen ergänzt werden kann. Die Verhaltenstherapie bietet den Menschen eine Hilfestellung, um Probleme zu lösen, Symptome/Belastungen zu lindern, Störungen zu heilen, sich neue Sicht- und Verhaltensweisen anzueignen und neue Ziele zu erreichen.
Probleme werden im „Hier und Jetzt“ möglichst zielgerichtet und zukunftsorientiert gelöst. Die Klienten lernen die Zusammenhänge zwischen Gedanken, Gefühlen, Handlungen und ihrem Körper kennen. Persönliche Lebenskonzepte und Einstellungen fließen in die Therapie mit ein und die Therapie wird individuell auf den Klienten abgestimmt. Der Klient bekommt eine Anleitung zur Selbsthilfe. Ziel ist an Autonomie zu gewinnen und Fähigkeiten zu erwerben, das eigene Leben wirksam zu gestalten.
Die Verhaltenstherapie hat für viele Krankheitsbilder wissenschaftlich fundierte Behandlungsmodelle entwickelt, z.B.: Angstbewältigung (Panik, soziale Phobie) Behandlung von Depressionen, Zwang, Stressbewältigung, Essstörungen, chronischen Schmerzen, Somatisierungsstörung, Schlafstörung etc.
Zum Einsatz kommen dabei folgende Methoden: Angstbewältigungsstrategien, soziales Kompetenztraining, Strategien zur Problemlösung, Konfrontationsverfahren, kognitive Techniken, Verhaltensübungen, Vorstellungsübungen, Entspannungsverfahren, achtsamkeitsbasierte Ansätze, Genusstraining etc.